Die Schnupfenzeit hat wieder begonnen: die Nase läuft die ganze Zeit oder ist gleich ganz zu, die Augen sind klein und tränen, ohne Taschentuch geht gar nichts mehr.
Was geschieht bei einem Schnupfen?
Bei einem Schnupfen sind die Nasenschleimhäute durch einen viralen oder bakteriellen Infekt entzündet. Die Schleimhaut schwillt an und es entsteht ein wässrig-klares Sekret, welches unangenehm aus der Nase fliesst. Ist der Schnupfen sehr stark kann dies zu einem allgemeinen Krankheitsgefühl führen.
Welche Hausmittel helfen bei Schnupfen?
Wer an einem Schnupfen leidet, greift gerne zu Hausmitteln, weil diese, wie es der Name sagt, zu Hause oftmals verfügbar sind und weil es schlicht nicht nötig ist, starke Medikamente einzunehmen. Falls Schmerzen oder gar Fieber dazukommen, muss natürlich untersucht werden, ob weitere Massnahmen notwendig sind.
Gegen Schnupfen gibt es eine grosse Palette an Hausmitteln und Möglichkeiten aus der Naturheilkunde. Schnupfen kann mit lokal aufgelegten Leinsamen-Kompressen, warmen Fussbädern, Zwiebel-Wickeln an den Fusssohlen, Dampf-Inhalationen mit physiologischer Kochsalzlösung, Raumbeduftung durch geschnittene Zwiebeln, und durch Eincremen von Engelwurzcreme um Nase und Nasennebenhöhlen gelindert werden.
Dazu ist es wichtig viel Tee und/oder Wasser zu trinken, immer wieder frische Luft einzuatmen, die Raumluft zB. mit feuchten Tüchern zu befeuchten, den Körper zu schonen und für stets warme Füsse und genügend Schlaf zu sorgen.
Säuglinge können im Bettchen leicht hochgelagert werden, indem zB. ein flacher Ordner unter die Mattratze gelegt wird. Da sie noch nicht inhalieren können, können die Nasenschleimhäute tropfenweise mit physiologischer Kochsalzlösung befeuchtet werden. Dies löst manchmal den Niessreflex aus, auf diese Weise putzt sich der Säugling die Nase. Wird der Säugling gestillt darf er jetzt ganz oft an die Brust.
Eine lustige Variante ein Säugling oder Kleinkind zum inhalieren zu bringen ist, sich mit einem Regenschirm und einem Leintuch darüber ein Inhalierzelt zu basteln, zusammen mit dem Kind darunterzuschlüpfen und gemeinsam den Dampf aus dem bereitgestellten Kochtopf einzuatmen. Wird unter diesem improvisierten Zelt eine passende Geschichte erzählt oder mit einer Taschenlampe gespielt, wird das Kind abgelenkt und die «Therapie» wird zu einem tollen Erlebnis. Aufgepasst, dass kein Händchen im Kochtopf landet!
Was kann ich vorbeugend machen?
Schnupfen mag niemand gern. Deshalb ist Vorbeugen immer das Beste, was getan werden kann. Als vorbeugende Massnahme eignet sich das auf- oder ansteigende Fussbad sehr schön. Siehe dazu den Blog Beitrag: https://www.wickelbox.ch/aufsteigendes-fussbad/
Möchtest du lesen, wie die Leinsamenkompresse gemacht wird? Infos dazu findest du hier: https://www.wickelbox.ch/die-leinsamenkompresse/
Interessierst du dich für weitere Anleitungen zum Thema Wickel? Die findest du in diesem tollen Buch: https://www.wickelbox.ch/shop/anleitung-wickel-und-kompressen-fuer-kinder/